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SIMONE KATZIAN-GUNZ

+43 664 8348130

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PRAXIS KREUZFELD

LÄNGLEWEG 2

6844 ALTACH

Projektor Strategie

Im Human Design geht mit jedem Energietyp auch eine Strategie einher. Die Strategie zeigt uns, wie wir im Leben agieren sollen, damit wir am leichtesten durchs Leben kommen und am richtigen Weg bleiben. Wenn wir nach unserer Strategie leben, werden wir weniger Widerstand erfahren und das Leben wird leichter und angenehmer passieren. 


Ich selber bin Projektorin und in diesem Beitrag geht es um meine Strategie:


Ich darf auf Anerkennung und Einladungen warten. 


Uns Projektoren steht die ausdauernde Energie aus dem Sakral Zentrum nicht permanent zur Verfügung. Das heißt für mich, dass ich deutlich weniger Energie habe, als 70% aller Menschen. Ich brauche mehr Pausen und muss mit meiner Energie wirklich kostbar umgehen. 


Die Strategie soll mich auf der einen Seite davor beschützen, dass ich mich nicht verausgabe und mit meiner Energie nicht verschwenderisch umgehe. Und auf der anderen Seite soll mein Gegenüber wirklich bereit für mich und meine Stärken sein. 


Ich soll nichts initiieren, sondern ich soll abwarten, bis ich von jemanden für meine Stärken anerkannt werde und mich dann einlädt für beispielsweise einen Auftrag, ein Projekt oder einen Job. Nur wenn ich mich wirklich anerkannt fühle und meine Autorität (Entscheidungsstrategie) ja sagt, ist es für mich eine korrekte Einladung. Dadurch wird bei mir Energie frei gesetzt und ich kann relativ leicht den Auftrag, das Projekt oder den Job erfüllen. Hingegen wenn die Einladung für mich nicht korrekt ist und ich es trotzdem mache, kann es sehr kräftezehrend, anstrengend, erfolglos und verbittert für mich (und auch für mein Gegenüber) enden.


Ich experimentiere mit meiner Strategie seit 4 Jahren und es war wirklich sehr oft frustrierend für mich. Ich habe dieses abwarten oft verflucht und tue es auch heute noch ab und zu. Es kommt ganz oft vor, dass ich zum Beispiel Dinge sehe, die verbessert werden können. Wenn aber keine Einladung da ist, ist es für mich nicht korrekt, die Dinge auch zu teilen. Da muss ich mir manchmal wirklich auf die Zunge beißen und meistens gelingt es mir auch. Denn ich habe gelernt, dass mein Gegenüber für diese Vorschläge oft nicht bereit ist oder sich sogar persönlich angegriffen fühlt. Obwohl ich es gut meinte und eigentlich nur helfen wollte … 


Was heißt das jetzt konkret und wie sieht das im Alltag aus?

Wenn keine Einladung da ist, darf ich warten. Allerdings heißt das nicht passiv warten und nichts tun, sondern ich warte aktiv. Ich tue in der Zeit ohne Einladung Dinge, die mich wirklich erfreuen, gönne mir Pausen, erhole mich, beobachte, reflektiere, lerne und vertiefe mein Wissen. Projektoren sind Beobachter und stellen sich von Natur aus nicht gerne in die erste Reihe. Somit passt die Strategie eigentlich ganz gut zu ihnen. Ich zeige mich in meiner Freude, erzähle anderen von Dingen, die mich interessieren oder wie ich die Welt sehe. So mache ich auf mich aufmerksam und es kommen die Einladungen und der Erfolg von ganz alleine. Es ist allerdings nicht immer so einfach, denn es braucht wirklich viel Geduld und Vertrauen in sich selbst und das Leben. 


Wenn eine Einladung da ist, schaue ich, ob ich mich eben wirklich anerkannt fühle und ich warte im Normalfall einige Tage ab, bis ich Klarheit darüber habe, ob ich die Einladung annehmen möchte oder nicht. Denn meine Entscheidungsstrategie (Autorität) ist die emotionale. Das heißt, dass ich nicht im Moment entscheiden soll, denn dann kann es sein, dass ich ein einem emotionalen Hoch oder Tief entscheide. Und tendenziell sind das nicht die richtigen Entscheidungsgrundlagen für mich. Sondern wenn ich relativ neutral und klar bin, kann ich entscheiden. In meinem Beratungsterminen ist dies allerdings sofort ganz klar: ich habe ein für mich stimmiges Angebot definiert und entsprechende Zeitfenster geplant. Da kann ich dann sofort entscheiden. 


Aber es geht jetzt in diesem Beitrag eigentlich nicht um meine emotionale Autorität, sondern um meine Strategie als Projektorin. Allerdings gehen Strategie und Autorität immer miteinander einher. Deswegen habe ich es hier kurz erwähnt, wie das bei mir im Alltag aussieht.



Was hätte mir in meinem Experiment geholfen, wenn ich es früher gewusst hätte? 

... Das sind meine persönlichen Erfahrungen und was so nicht in den Lehrbüchern steht:


Anerkennung

Es geht nicht nur um die Einladung, sondern auch um Anerkennung. Und zwar um die Anerkennung meiner ganz individuellen Stärken. Ich muss für meine Stärken anerkannt und eingeladen werde. Dazu muss ich meine Stärken aber erstmal kennen. Human Design ist hier ein großartiges Tool dafür. Zu Beginn war es so, dass ich fast zu jeder Einladung JAAAAA gesagt habe. Denn endlich ist nach langem warten eine Einladung da. Ich habe teilweise Luftsprünge gemacht, wenn eine Anfrage reinkam. Doch mir ist trotzdem die Energie ausgegangen und der Erfolg (der Projektor strebt nach Erfolg) ist ausgeblieben. Geblieben ist meist Erschöpfung und Verbitterung. Ich wurde für Dinge eingeladen, die nicht meinen Stärken entsprechen.


Entlohnung

Zu einer korrekten Einladung gehört auch eine passende Entlohnung. Das ist für den Projektor essentiell. Wir haben keine konstant ausdauernde Arbeitsenergie verfügbar. Deswegen ist es so wichtig, dass die Entlohnung oder der Ausgleich jedesmal passt. Ich verhelfe anderen mit meiner Energie zu Erfolg und damit ich selber auch Erfolg damit haben kann, muss eine faire Entlohnung stattfinden. Wenn die Entlohnung für mich nicht stimmig ist, dann kann ich keine Energie für die Sache aufbringen und keine gute Leistung bringen. Was schlussendlich auf für mein Gegenüber von Nachteil ist. Es ist nach wie vor ein schwieriger Prozess, gerade im Freundes- und Familienkreis. 


Ist etwas einladend für mich?

Wenn es um meine „Arbeitskraft“ geht, ist es klar, dass eine Einladung an mich ausgesprochen werden muss. Dies kann auch mit einer Geste oder einem Blick stattfinden. Wenn es allerdings um private Dinge wie Urlaub, Restaurant, Frisör, Dienstleister etc. geht, dann habe ich gelernt, dass keine Einladung ausgesprochen werden muss. Sondern dann ist es für mich wichtig, ob etwas für mich einladend ist oder nicht. Sieht das Restaurant einladend aus? Ist das Urlaubsprospekt einladend? Fühle ich mich bei meinem Friseur oder Steuerberater eingeladen? Oder ist es nicht einladend für mich? Oder vielleicht war es zu Beginn einladend und nach einer bestimmten Zeit ist es nicht mehr einladend. Es kann auch ein Ort auf einmal nicht mehr einladend für mich sein und dann spüre ich, dass ich da weg muss.


Erfolg

Die Signatur oder das höhere Selbst des Projektors ist Erfolg. Ich möchte das Gefühl von Erfolg spüren und erreichen. Neben Anerkennung sehne ich mich nach Erfolg. Dieses Prinzip habe ich eine Weile nicht verstanden. Denn ich kann mir selber das Gefühl von Erfolg nicht geben. Ich fühle mich nur dann erfolgreich, wenn ich anderen zu deren Erfolg verhelfe, indem ich sie leite. Nur so komme ich in den Zustand meiner Signatur und dieses Gefühl ist großartig. Ich brauche aber andere dazu.


Bitterkeit

Das Nicht-Selbst-Thema vom Projektor ist Bitterkeit. Also immer wenn ich das Gefühl von Bitterkeit spüre, kann ich schauen, wo ich nicht nach meiner Strategie oder Autorität (Entscheidungsstrategie) lebe. 

Das sind meine Top-Bitterkeits-Fallen in Bezug auf meine Strategie: wenn ich initiiere. Wenn etwas nicht einladend für mich ist, ich aber trotzdem dort bleibe oder hin gehe. Wenn ich Lösungen und Optimierungen preisgebe, ohne dafür eingeladen zu sein. Denn dann werde ich meist dafür auch nicht richtig anerkannt und fair entlohnt, was auch wieder zu Bitterkeit führt. 



Auch wenn die Projektoren Strategie manchmal echt eine Herausforderung ist, mag ich sie. Ich experimentiere gerne mit ihr herum und schaue, welches Verhalten welche Wirkungen und Auswirkungen auf mich und mein Gegenüber haben. Ich merke, dass sich mein Leben wirklich deutlich entspannt hat und ich nie mehr so ausgelaugt und erschöpft war wie früher. Es ist eine ganz andere Lebensqualität, die ich heute habe. Die Kunst ist wirklich nicht auf den Verstand zu hören und sich auf seinen Körper, seine Strategie und Autorität einzulassen.


Hast du Fragen zur Projektoren Strategie oder auch zu einer anderen Strategie?


Dann schreibe mir gerne!


Ich freue mich!


Alles Liebe, 

Simone




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